Vielleicht isses wieder mal der Mond schuld.
Für C. und alle anderen, die sich in den Worten wiederfinden.
Gefühlt allein, lebenslänglich. Kein Mensch kann das je wieder gutmachen, was irgendwann vor Urzeiten daneben ging, weil die damalig Verantwortlichen zu sehr in ihre eigenen Überlebens- und Dämonenkämpfe verstrickt waren. Müßig, darüber nachzusinnen.
Im Grunde gibt es für dieses Gefühl keine passenden Worte. Es trifft unterschiedslos Männer wie Frauen, einzig die Reaktionen darauf mögen sich geschlechtsspezifisch hormonell bedingt unterscheiden, ich weiß es nicht. Promiskuität und/oder die Sucht danach, ständig beschäftigt sein zu müssen, sind mögliche äußere Entsprechungen. Oder Lebensentscheidungen für Menschen, die selbst ständig beschäftigt sein müssen.
Ist auch ne Nummer, sich dem zu stellen. Still zu werden, sich dem hinzugeben, dadurch zu gehen. Es gibt keine irdische Erlösung mit diesem seelischen Zuschnitt, aber es gibt ein Gefühl göttlicher Geborgenheit sowie die Gewißheit, dass ausnahmslos alles einen Anfang und ein Ende hat, auch solche Gefühlsschübe. Alkohol und Drogen haben bei mir dieses Gefühl nur maskiert (Grüße aus der Parallelwelt) das Wiederauftauchen verhindert, verzögert, günstigstenfalls. Ungünstigstenfalls verstärken bewußtseinsverändernde Mittel (bei mir) den Wunsch nach jenseitiger Erlösung. Hat lange gebraucht, mir das einzugestehen.
Mit glücklicher Fügung findet sich mit den Jahren ein Gegenüber, das mit solch einem Menschen an der Seite leben kann. Ein Mensch, der da bleibt und nicht abhaut, auch wenn es mal eng wird. Loyalität bietet und fordert. Eines der größten Geschenke, das Menschen sich gegenseitig machen können.
Give me things that don’t get lost
Like a coin that won’t get tossed