Donnerstag, 230824

Wieder einmal ist es ein Kommentar, der mich inspiriert und nachdenklich macht. Schönheit war nebenan bei Elisa ein Thema. Dann lese ich, spüre nach und fange unsortiert das schreiben an.

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Äußere Schönheit wird überbewertet, glaube ich.
Etwas anderes ist es, sich mit Dingen von persönlicher Bedeutung zu umgeben.

Menschliche Schönheit – die gibt es, von innen. Ist nicht häufig anzutreffen, unser täglicher Überlebenskampf in Kombination mit Bedürftigkeit, Gier, Neid und Mißgunst macht so vieles kaputt. Wenn ich also schöne Seelen finden möchte, darf ich zunächst einmal anstreben, selbst eine zu werden. Dazu darf ich erst einmal herausfinden, was genau ich denn darunter verstehe. Ist nicht wirklich schwierig gewesen, ich liebe strahlende Menschen, die auf ihrem Weg sind, sich von Einigem freigeschwommen haben, auf ihrem Weg. Und so möchte auch ich innerlich strahlend werden, da gibt es schonmal eine Richtung, die Umsetzung ist tägliche Übung – angefangen mit Autosuggestion, Schauspiel, Versuch und Irrtum über den wahrhaftigen Abgleich mit mir selbst hin zum bewahren, was meins ist und sich gut anfühlt.

Andere mögen beizeiten folgen – aber dazu muss ich menschliche Gesellschaft auch meinerseits suchen. Klingt leichter, als es mir mitunter fällt 😉

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Darüber hinaus – Kunst kann schön sein, im Sinne von berührend, bewegend. Die Natur kann ich so empfinden, auch Sinnlichkeit aller Art kann sehr schön sein.

Und andere?

Der Mensch ist doch ein Augentier – schöne Dinge wünsch ich mir – ich auch, wenn auch anders.
Zentrum für politische Schönheit – Widerspruch in sich?

Vergänglichkeit & Schönheit

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Flink musste ich sein, sie einzufangen, war ein wenig kniffelig. Zunächst einmal wegen ihrer extrem kurzen Lebensdauer. Ein paar Sekunden nur, und schon zerplatzt sie an den spitzen Grashalmen und mit ihr die Illusion einer kleinen, eingefangenen Welt. Oder besser, die Projektion einer eben solchen auf ihrer Außenhaut.

Und – mein Streben stand in direkter Konkurrenz mit dem Jagd-Trieb eines gut einjährigen. sehr aufgeweckten Jungen, der, gerade so halbwegs des aufrechten Ganges mächtig, das Objekt seiner Begierde ebenfalls einfangen wollte. Was ihr unweigerlich ein noch früheres Ende beschert hätte.

War knapp, kann man also sagen…

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