Mitternacht …

… und ich sitze vor dem Schirm, mit geschlossenen Augen, lausche dieser unglaublich nölenden Stimme. Der Typ kann alles, außer singen, aber ich mag ihn sehr.  Weil er mir aus der Seele spricht, aus meiner unseligen Seele im Land der Krämerseelen. Ja, ich kenne sie, die so genannte Realität, kann sie schlüssig erklären und sogar denen, die nachfolgen, Ratschläge geben, wie man sich in ihr am besten zurecht findet. Das ist mir ja irgendwie auch gelungen, nicht aus Überzeugung und schon gar nicht aus purer Lust am Konsum.

Freunde sind wir allerdings nicht geworden, weder die Realität noch deren selbst erklärten Verfechter und ich. „Isso“, sage ich manchmal und meine „scheiß drauf“ Fatalismus vs. Menschlichkeit.

Aber immer wieder gibt es Hoffnung. Manches Glitzern in fremden Augen lässt mich darauf schließen, so alleine nicht zu sein. Manche Wärme in der Begegnung mit anderen Randzonenbewohnern der Realität lässt mich spüren, ein Mensch unter Menschen zu sein.

Isso.
Und ist gut so.

PS: Nein, ich nehme es niemanden übel,
dieses feine Liedchen nicht zu Ende gehört zu haben 😉

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