Freitag, 230113

Freitag, der 13te, na dann.

Wie beginnt man am besten seinen Tag? In perfekter Harmonie ist machbar, zumindest, solange man auf keinen anderen Menschen trifft. Was nicht so ganz realitätsnah ist. Also kommt früher oder später der Lackmustest der eigenen Friedfertigkeit.

Gestern war so ein Tag. Der begann mit Lektüre über wu wei, der daoistischen Lehre vom intuitiven handeln oder vom natürlichen Lauf der Dinge, den man besser nicht stören sollte. Das geschieht eh meist von allein, also von außen zunächst, trifft aufs angepisste Ego und schon war es das, mit der Harmonie. So geschehen gestern (Milieustudie!) mit meinem Lieblingskollegen (auch das relativiert sich beim durchzählen, derweil wir nur zu zweit sind), der mich Gott sei Dank lange genug kennt, um mich nicht gleich umzuhauen. Nee, ernsthaft, er ist ein Guter, der Kollege. Wir kennen uns fast 28 Jahre ohne größere Gemetzel.

Also besser den Tag krawallig beginnen, mit spiritueller Luft nach oben, frei nach dem Motto Das-Beste-zum-Schluss? Kann auch nach hinten losgehen, oder besser nach unten, da ist bekanntlich immer Luft. Also frisch auf, allen Aberglauben zum Trotz.