Triggerwarnung – las ich gerade bei der Wildgans. Ein völlig überstrapazierter Begriff, der in letzter Zeit allerorten zu lesen/zu hören ist. So als solle der schöne neue Mensch allzeit gewarnt werden/sein, was im Leben unangenehm berühren und/oder erinnern könnte. Hallo – denkt es in mir – unangenehme Gefühle sind doch auch Teil des Lebens, immer schon gewesen. Das Beste an ihnen ist doch, dass sie nicht nur einen Anfang, sondern auch ein Ende haben, zu ihrer Zeit , und uns nebenbei auch etwas lehren wollen.
Neulich sah ich schon die erste Fußmatte mit dem fein eingewirkten Aufdruck „Triggerwarnung“. Da kann man sich was bei denken, ist so ein Ding doch drehbar, je nach Stimmung oder herrschenden Verhältnissen, drinnen wie draußen. So kann beim verlassen der Wohnung vor der bösen Welt gewarnt werden, oder – Mensch, der Einlass begehrt, vor dem, was in der Wohnhöhle möglicherweise vorzufinden sein könnte. Ok, ich steigere mich da in was hinein – war nur Spaß, das mit der Matte. Allerdings gibt es „konfigurierbare Fußabtreter“ und somit zumindest die theoretische Möglichkeit der Verwirklichung meiner Ausführungen.
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Noch ein paar Kiezbilder – vielleicht sollten manche Stadtviertel nicht nur am Beginn der Einfallstraßen zur „Tempo-30-Zone“ deklariert werden, sondern auch noch den Zusatz „Triggerwarnung“ erhalten …
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