Donnerstag, 221117

Es regnet, ein gutes Wetter zum ruhen, zum nachspüren, zum Frieden finden. Wenn die Betriebsamkeit allmählich nachlässt, steigt einiges nach oben. Eigentlich auch eine gute Zeit für Hausarbeit, aber die ist immer so laut und die Katzen schlafen so schön. Also lieber am PC sitzen, lesend, schreibend.

Blau

Blau scheint uns der Himmel und das Wasser, in dem sich der Himmel spiegelt. Blau ist auch die Urne meines Vaters, dessen Leben, so oft er konnte, am liebsten draußen stattfand. Fast schmucklos, nur mit einem kleinen silbernen Vogel drapiert. Passt zum Himmel und zum Wasser. Und so auch zu meinem Vater.

Blau war einmal ein beliebter Zustand, das ist lange her. Der letztendlich erfolglose Versuch, irgendwie heimzukommen, vorbei an die innere Leere, vorbei an dem Verstand, vorbei an der Verlassenheit. Blau ist auch abseits vom Rausch ein Gefühl. Tiefe fällt mir ein, eins-sein. Man sagt, Blau sei eine kalte Farbe und doch denke ich irgendwie an Geborgenheit, wenn ich mir die Stille der Ozeane vorstelle.

Abtauchen …

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PS: Da war doch noch was

Ich möchte mich mit dir über deine Zukunft unterhalten 😀

Passt irgendwie

Und irgendwie auch nicht. Ende meines Traums diese Nacht: Das Glas meiner Armbanduhr hatte ein Loch. Das war so nicht vorgesehen, so habe ich mir das nicht vorgestellt (Danke für diese Worte, liebe Anna) … nun läuft die Zeit heraus und Wasser hinein.

Dann heute Morgen die Meldung:
Hole Punch Cloud

Ein seltenes Wetterereignis, Löcher in den Wolken. So geschehen wohl am Samstag im Norden von NRW. Was das nun wieder soll. Fahren gerade Seelen auf direktem Wege auf oder spielt unser Schöpfer „Kuckuck“ mit uns … wahrscheinlich einfach nur ein Loch in den Wolken.

Verstörende Lektüre am Abend hat wohl das Loch in meine Uhr gehauen:

NICHTS

 

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