Gemüsepfanne & Backofenkartoffeln

Geht flott und ist Fleischlos … leider keine Bilder.

Ca. 4 Portionen
Zeit ca. 1 Stunde

  • 500g Möhren
  • 1 Porree-Stange
  • 1 Portion Tofu-Geschnetzeltes (Edeka)
  • 2, 3 Zwiebeln
  • 1 Kg Kartoffeln

Pfeffer, Salz, Kurkuma, Olivenöl

Die Kartoffeln waschen, einschneiden und in eine geölte Auflaufform geben. Mit Öl einpinseln, pfeffern, salzen. Backofen 220°, 30 Minuten Umluft, 10 Minuten Ober/Unterhitze.

Derweil Möhren & Zwiebeln putzen, würfeln und zusammen mit dem Tofu ca. 15 Minuten im Wok heiß anbraten. Salz & Pfeffer nach Geschmack, nach 15 Minuten den geschnittenen Porree dazugeben, alles zusammen nochmal 10 Minuten braten. Kurkuma erst kurz vor Schluss zugeben.

Mahlzeit!

Ich sehe was, was Du …

Wer mit offenen Augen durch die Welt geht, der kann in massive Schwierigkeiten geraten, ob der zahllosen Ungerechtigkeit, Bosheit, Gier, Ignoranz und Dummheit auf Erden. Wie nah lasse ich all dies an mich heran und habe ich überhaupt die Mittel, mich abzugrenzen, vor dem, was auf mich einstürmt?

Wer nicht nur blind konsumiert und sein eigenes Elend somit kompensiert, wer sieht, was ist, der kann an sich selbst verzweifeln, angesichts der eigenen Ohnmacht. Heute gibt es für solche Empfindungen passende Titel, hochsensibel zum Beispiel. Wer gar nicht mehr mit sich wohin weiß und dazu passend auffällig wird, der wird nach entsprechender Diagnose „behandelt“, also wieder chemisch funktional hergestellt und / oder ruhig gestellt.

Es ist nicht leicht. Wir leben ja in einem vergleichsweise freien Land. also kann ich mich theoretisch gleich am Samstag Mittag auf dem Marktplatz stellen und meinen Frust, meinen Kummer heraus schreien. Über die Menschenhändler in Libyen zum Beispiel, die im Gefolge der Auslagerung europäischer Drecksarbeit glänzende Geschäft machen. Oder die seuchengeplagten Kinder im Jemen, von denen die wenigsten das Erwachsenenalter erreichen werden, weil u.a. Rheinmetall mit den Saudis gute Geschäfte gemacht hat. Ich hab geschätzte 10 Minuten, mir solcherart Luft zu verschaffen, bis die nächstbeste Streife mich mitnimmt, in das Diagnosezentrum ihrer Wahl, siehe oben. In dieser Zeit ist mir Aufmerksamkeit gewiss, allerdings dem Geiste der Zeit entsprechend von meinen Mit-Menschen, die mich mit lauten Zurufen befeuern, um weiter feine Filmsequenzen mit ihren Smartphonen zu produzieren, nicht, um herauszufinden, worum es mir geht.

Was also ist die Lösung, wenn scheinbar nichts hilft? Auch ich weiß keine, die 100% zuverlässig funktioniert. Gott vertrauen hilft, nicht immer, aber bei mir zumindest immer öfter. Die Füße fest auf den Boden gestemmt, meine Tage leben, ohne mich mehr als unbedingt erforderlich an dem allgemeinen Irrsinn zu beteiligen. Erdverbunden, aber den Kopf zum Himmel gerichtet. Und – ganz wichtig – hier und da mit Hand anlegen, damit sich etwas ändert, so unbedeutend es auch scheinen mag.

PS:
Danke, Heide, für die Inspiration.
Schwester im Geiste.

*

Zum Montag

Vor langer Zeit schon einmal gelesen,
immer wieder tun sie gut, dies Worte.
Zur täglichen Inventur, zum schauen,
wo ich einst stand und nun stehe.

Danke, Richard.

Denke mutig. Spiele! Sei wieder jung; erinnere Dich an die Zeit, in der Du Philosoph gewesen bist – als Kind, als Jugendlicher, als Student. Diskutiere wieder mal die Nächte durch. Sei frech. Lache! Sei humorvoll mit Dir selbst. Verurteile Dich nicht selber. Hab kein schlechtes Gewissen. Jeder macht Fehler, auch sie sind ein Schritt auf […]

über Desiderata – Was zu wünschen übrig ist… — myveryfractallife

10 Liter weiße Farbe

Wer bin ich? Eine große Frage meiner Jugend. Mit dem, der ich war, mochte ich nicht wirklich Freundschaft schließen. Also hielt ich mich an meine so genannten Vorbilder und bin natürlich damit stets gescheitert. Heute, so um die fast 4 Jahrzehnte später, kann ich darüber milde lächeln, kam ich doch mit den Jahren nicht an mir vorbei, wie ich wirklich war.

„Wenn ich nichts anderes sein kann, dann mach ich eben Spuren!“
So kam ich einst zum bloggen 🙂

*

Isser jetzt anders als Didl?

Nach dem letzten Eintrag beim Wassertiger bezüglich meiner Eindrücke vom letzten Discounter-Besuch wurde verstärkt eine Lanze für die Ekade-Märkte gebrochen, was Freundlichkeit angeht.  Was mir ein Grinsen in`s Gesicht treibt, erinnere ich mich doch an eine kleine Episode, die vielleicht so zwei Jahre zurück liegt und nichts mit den dort Angestellten zu tun hat.

Unser nächstbester Ekade-Markt ist eingebettet in ein Einkauf-Zentrum. Dort gibt es fast nur Laufkundschaft, also viele Kunden mit wenig Waren. Und eng ist es dort auch, sehr eng gerade im Kassenbereich, wenn man nach vollbrachter Tat sein Zeug verstauen möchte.

Gerne suche ich mir hierfür mangels Packtisch eine leere Kasse aus. Die gibt es aber an diesem Tag nicht und so stehe ich an einem Leergut-Automaten (dort lädt eine kleine Ablage zum abstellen der Tasche ein) und packe meine Habseligkeiten in den Rucksack. Kommt ein altes Mütterlein und fordert sofortigen freien Zugang zum Automaten. Ich entgegne ihr, sie möge doch bitte einen Moment warten, gleich wäre ich soweit. Das ist ja wohl die Höhe… tönt es in mein Ohr. Was ich mir einbilden würde und so weiter. Woraufhin ich immer noch so freundlich wie mir möglich sage, dass sie nun warten möge, bis sie an der Reihe wäre. Dann kam er, dieser Satz.

Sagen Sie mal, sind sie eigentlich verheiratet?
??!

Mir schwillt der Hals an, weil ich ahne, worauf die Alte hinaus will. Wer nimmt denn wohl so was wie mich, will sie mir suggerieren. Ego und Macho in Reinkultur oder so. Vielleicht erinnere ich sie auch an irgend einen Verflossenen, was mir in dem Moment allerdings wurscht ist. Also entscheide ich mich dafür, sie zu füttern, zu bestärken in ihrem Bild von mir.

Das geht Sie, mit Verlaub, einen feuchten Scheiß an.

Wenn schon, denn schon. Der Rucksack ist eh mittlerweile gepackt und raus geht es …

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4 … den Spalt finden

Ein sehr interessantes Projekt und genau mein Thema. Wie gehe ich durch meinen Tag, ohne mich in Trivialitäten, Kleinkram, Tagesroutine, nutzlosem Geschwätz und einem zu viel an Ratio zu verlieren ?

Lesenswert !

100TageEchtzeitTest

4

Plötzlich wird es schwer – der Smog der Alltäglichkeit droht zuzuschlagen.

Das Ende der freien Tage will mir den Blick auf das Wesentliche vernebeln.

Ein Großteil meiner (Lebens-)Zeit wird vorbestimmt von allerlei, was zu tun meine berufliche Tätigkeit verlangt …

aber dadurch auch von der magnetischen Kraft der monoton anmutenden Eintönigkeit des Alltags.

Den Tag über umkreisen meine Gedanken den Begriff Alltag.

Auf Wikipedia kann man nachlesen, dass der Alltag  durch sich wiederholende Muster von Arbeit, Arbeitswegen, Konsum u. a. geprägt ist und dass diese gewohnheitsmäßigen Abläufe zum zivilisierten Menschen gehören.

So ist der Alltag also dem Menschen eigentümlich, sobald sich dieser in Gemeinschaften zusammentut.

Er umfasst ein „All-“ des menschlichen Daseins, nämlich das All jeden Tages in seiner geordneten Struktur.

Und durch dieses Gefüge, welches den Zeitablauf prägt, wird Kommunikation im weitesten Sinne erst möglich.

So verstanden ist der Alltag auch für meine 100 Tage wichtig.

Völlig losgelöst…

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