Draußen wird es hell, Zeit, die Lichter zu löschen und die Rollläden zu lüften. Im Kopf noch halb beim gerade Geschriebenen, halb bei dem, was der Samstag an Routine von mir erwartet. Deutlich zu spüren der Unwille, mich unter gierige, hamsternde Menschen zu mischen. Steckt euch eurer Mehl und Sonnenblumenöl dorthin, wo es immer dunkel bleibt. Aber lasst mir vorher noch was übrig …
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Für G. – und für mich, zur Erinnerung.
Ohne diese Gewissheit für mich, dass meine ewige Seele nicht zugrunde gehen kann, sondern dass sie ihre Aufgabe weiter erfüllen kann, hätte es ja keinen Sinn mit der äußersten Intensität noch zu leben und zu arbeiten und zu wirken. Jeder Tag ist erfüllt mit dem Versprechen für die Zukunft. Darum, meine Lieben, kümmert mich auch das, worin die Analytiker so begierig wühlen, die Vergangenheit, eigentlich nicht. Denn wenn mir jemand sagt: Ja, meine Eltern, ja, meine Verhältnisse, ja, all das – Ja, mein Lieber deine Seele hat das ja gewählt, als du, deine Seele sich inkarnierte, hat sie ja bei den Eltern, in den Verhältnissen hier einen Körper angenommen, um von da aus zu entwickeln dein Weitergehen mit den Aufgaben, die dir da gesetzt sind. Nimm diese Aufgaben tapfer an, denn sie gehören zu dir und es ist niemand schuld, niemand schuld! Und wenn mir jemand mit dem allem anfangen will zu reden, „Ja, meine Mutter …“ und neulich kam eine, die aus der Therapie davongelaufen ist, der der Therapeut – das ist ja eine der Stil-Übungen — gesagt hat: „Schlag deine Mutter tot!“ Nun ja, mhm. Da habe ich ihr nur ironisch gesagt: „Na und? Na und?“ „Nicht wahr, du musst doch weiterleben, lass doch die Vergangenheit.“
Heinz Kappes, religiöser Sozialist, evangelischer Pfarrer, Quäker, Übersetzter. Zitiert aus seiner Rede vom EA-Treffen in Höchst am 12.02.1977 – Die Heilung der Emotionen durch die Seele
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Für C. – und für mich, dito zur Erinnerung
Einst verließ ich diese Stadt. Weil jede Straße, jedes Haus meine Geschichte atmete. Sie sagten, pass gut auf. Egal wohin du gehst, du nimmst dich immer mit. Ach, sagte ich, den kenne ich, den großen schweren Koffer. Aber, es mag doch sein, den zu finden, der ich werden könnte, der Bestimmung folgend. Und der Koffer kriegt Rollen, dann wird er leichter zu bewegen. Vielleicht stelle ich ihn bald an die Straße, leere ihn und sortiere aus all den Ballast. Sprühe mit Lack "Na und" herauf Und reise fortan mit leichteren Gepäck.