Ostersonntag, 210404

Jesu Auferstehung, der wird heute gedacht. Hier an der Zimmerdecke hängt seit genau einem Jahr ein mittlerweile arg trockener, aber gesegneter Zweig, der mir am Ostersonntag 2020 liebevoll aufgedrängt wurde, von ein paar alten Leutchen an einem ansonsten verwaisten Stand der Kirche am Laurentius, weiter unten. Damals ahnte ich schon, das Ding dauert länger und verschwindet nicht über einen warmen Sommer.

Gut, zu fühlen, nicht allein zu sein.

Sonst so? Wir sind zuhause. Das war nicht so gedacht, aber absehbar. Zuhause sein geht in Ordnung, obgleich uns der Sinn mehr nach weiter weg gestanden ist. Wem nicht … Zuhause sein ist in sofern zwiespältig, als dass es sich herumspricht, die unerwartete Erreichbarkeit erweckt Wünsche von interessierten Kreisen. Sei `s drum. Es bleibt alles in allem noch genügend Zeit, die wirklich das Prädikat frei verdient.

Gestern Abend nahm ich sie mir, die Zeit. Abendrunde rund um den Acker, wieder mit GPS, verspielt, wie ich sein kann. Nebenbei bemerkt machen mich solche kleinen Runden dankbar, nur kaputte Arme zu haben. Beine gehen noch so, im wahrsten Wortsinn. Immerhin kamen dank ihrer Unterstützung gestern insgesamt über 11000 Schritte zusammen. Und ein paar Bilder hat es auch:

Auf dem Rückweg, vorbei an unserer Friedhofskirche

Frohe Ostern 2021!

Samstag, 210116

Keine besonderen Erkenntnisse diese Woche, von den üblichen Herausforderungen mal abgesehen.

  • Jeder Tag hat nur 24 Stunden.
  • Die Nacht hat grundsätzlich zu wenig Stunden
  • Muskeln und Sehnen mögen keine Kälte und im fortgeschrittenem Alter auch keine größere Mengen Stahl.
  • Die drei Löcher in meinem Unterarm haben fast identischen Abstand, sie zeugen vom ausgelassenen Spiel mit einer jugendlichen Katzendame.
  • Es ist für mich jedes Mal ein Wunder, zu sehen, wie schnell kleine Wunden sich schließen, Blut gerinnen kann und Wunden heilen können.

Sonst so? Abstand halten ist Kacke, jedenfalls, was das große Kind angeht, das ob zahlreicher beruflicher Kontakte Skrupel zeigt, seinen Geburtstag familiär zu begehen. Ehrt ihn und betrübt mich. Ihn vermutlich auch. Es sind Scheiß-Zeiten, und um so mehr möchte ich diejenigen Köln sehen lassen, die immer noch so tun, als ginge sie das alles nichts an, die fröhlich ihr Ding wie gewohnt durchziehen, sich natürlich auch nicht impfen lassen wollen und ihren geistigen Dünnschiss ihre Realitäts- und Wissenschafts-feindliche Haltung auch noch lauthals verbreiten (dürfen).

Stichwort verbreiten – Twitter zieht Trump den Stecker, ein echter Beitrag zum Weltfrieden, wie ich finde. Ob hinter diesem längst überfälligen Entschluss Einsicht steckt oder die schiere Angst vor massiven Eingriffen von außen – schwer zu sagen. Bleibt jedenfalls spannend, was gerade in den Staaten geschieht.

In dem Sinne:

We look hard to see for real …

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Fundstück

Passend zu den freien Tagen: