Sonntag, 220626

Ein loser Start in den Tag, allein mit den beiden Fellnasen. Hat auch seine Vorzüge in Sachen Zeiteinteilung. Die kommenden freien Tage machen sich darüber hinaus mit einer gewissen Leichtigkeit und auch Gleichgültigkeit bemerkbar. Wer mich näher kennt, weiß, das ist relativ zu sehen, je nach Temperament und inneren Zuschnitt. Eine Feder lebt Leichtigkeit in ihrem Flugspiel im Wind, ein Fels freut sich, wenn ihn die Sonne wärmt und Eidechsen auf ihm dösen. Meine Leichtigkeit ist jetzt gerade, die Wohnung mal so zu lassen, wie sie gerade ist, mit einer Menge Katzen-, Kopf-, und anderen Haaren. Fünfe werden dadurch nicht gerade, aber man kann ja mal so tun, als ob.

Die Zeit nutze ich, neue Wanderschuhe einzulaufen und nebenbei ein paar Bilder zu machen.

Zeit fließt, Katzen dösen,
Gedanken irrlichtern und lösen sich auf.

Und – Fundstück nächtlicher Wühlaktionen. Manchmal kann ich es nicht glauben, die eine oder andere Kapelle noch nicht gekannt zu haben, bis dahin. So wie die hier, Social Distortion, soziale Verzerrung – genannt auch Social D. – passt immer noch gut in die Zeit (Tschulligung, Leichtigkeit). Die gibt es tatsächlich schon seit Ende der 70er und sie machen immer noch Musik. Der Sänger ist mein Jahrgang und hat eine spannende Lebensgeschichte. Jedenfalls mag ich sein Auftreten und sein 1A-Genuschel. Das Filmchen ist 25 Jahre alt, neuere Bilder zeigen durchaus auch die Zähne der Zeit.

Love is a burning thing…

Zum Schluss – Danke, Roman Pestak, für unten stehende Zeilen.
Für ein dünnes Grinsen reicht es derweil schon.

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60 bpm

Die Wirkung von Musik auf Körper, Geist und Seele finde ich faszinierend, besonders dem Tempo der Musik kommt dabei besondere Bedeutung zu. Von Beruhigung ab ca. 60 bpm  über Anregung bis hin zu Bewusstseins-erweiternden Zuständen ab ca. 200 bpm ist alles möglich. Diese Türen sollten wenn überhaupt, nur behutsam und in Begleitung vertrauenswürdiger Mit-Menschen geöffnet werden.

Beruhigung dagegen kann nicht schaden, wenn man dabei nicht gerade am Steuer einschläft. Die ZEIT hat hier einen guten Artikel dazu gebracht, in dem ich auch auf das Filmchen unten gestoßen bin. Auf mich wirkt es jedenfalls entsprechend.

 …Auffällig hierbei ist, dass ein Tempo von 60 bpm die stärkste Reaktion des menschlichen Körpers hervorruft. Dabei kommt es zur größten Entspannung und zu einer Entkrampfung. Die einzige Erklärung, die bis heute dafür gefunden wurde, beruht auf der Theorie, dass 60 bpm die ursprüngliche Herzfrequenz des Menschen waren in einer Zeit vor dem Zivilisationsstress….

Quelle: Music-Education

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Alter Hut

Sind sie.
Eigentlich.
So Weisheiten.

Niemand wird besser, wenn ich ihn schlecht mache, wenn ich mit ihm schimpfe, über ihn herziehe, ihn lächerlich mache, ihn ständig kritisiere, mich über ihn empöre.

Was passiert? Mein Gegenüber liegt des Abends pfeifend in seiner Badewanne und kratzt sich wohlgemut den Wanst, während ich vom Kampf gegen Windmühlen erschöpft bin und mein Bauchweh beklage.

Wer macht denn da das bessere Tagesgeschäft ?!? Besser – besser selbst besser werden. Binsenweisheiten, ja. Aber aktueller denn je.

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Dem hier
soll das alles
nicht stören…
Ist ja schließlich seine Wohnung hier.
Wir dürfen auch alles mitbenutzen…

rps20160709_100637

Entspannte Grüße aus dem Wuppertal!

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