In der letzten Zeit frage ich mich, warum das jetzt gerade so ist, wie es ist, in unserem Land. Und ob es je wirklich anders war. Soziologen sagen (sorry, Quelle vergessen) bis zu 25 % der Bevölkerung seien anfällig für nationalistisches Gedankengut in allen Schattierungen, von rechts-konservativ bis hin zu neo-faschistisch. Altersbedingt schaue ich zurück und suche Vergleiche, um ein wenig Licht da hineinzubekommen. Leider geht das nicht wirklich, weil jede Zeit ihre eigene Qualität und Herausforderungen hat. Die Konstellation jetzt, die Mischung aus Krieg und klimatischen Herausforderungen ist in dieser Form jedenfalls einzigartig.
Eines ist mir dann doch aufgefallen, beim Blick zurück: Immer dann, wenn Freiheit, Gleichheit oder andere wirklich gut gemeinte Ideale zur Doktrin erhoben wurden, ging die Sache irgendwann nach hinten los. Wenn Menschen via Gesetzgebung zum inneren Wandel gezwungen werden sollen, kann das eigentlich nur in die Hose gehen. Toleranz und das Bewusstsein für nötige Veränderungen lassen sich nicht dogmatisch „verordnen“, Stichworte Geschlechtergleichheit und Klimawandel. Es braucht Überzeugungskraft und auch ökonomische Anreize, vor allem braucht es Zeit. Was es nicht braucht, sind Verordnungen und Gesetze, die weder durchdacht noch für breite Bevölkerungsschichten praktikabel sind. So etwas provoziert nur Widerstand und Protestwähler, sogenannte.
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So. Bis die Welt eine Bessere wird, helfe ich mir mit Satire. Unten stehendes Liedchen kam die Tage zu mir. Als ein in den 70er sozialisierter Mensch (kein Widerspruch in sich) bohrt sich so etwas gleich in mein Hirn hinein. Energie sparen mal von einer anderen Seite betrachtet, ein guter Ansatz, wie ich finde. Zumal blöd-sein nur für die anderen schlimm ist 😉
Die Täterseite (Achtung – Satire)