Jeden Tag drei Fragen, Tag 29

  • Warum geht es den anderen besser ?

„Besser“ oder „schlechter“ sind Konstrukte des Verstandes. Sicher lassen sich Lebensumstände festmachen, auf die, vergleichend betrachtet, solche Kategorien passen. Im allgemeinen glaube ich heute, dass es den anderen „anders“ geht. Jeder Mensch hat seine Lernaufgaben, sein Päckchen zu tragen, wie man sagt, und wenig ist, wie es scheint. Vom unseligen und fruchtlosen Vergleichen mal ganz abgesehen.

  • Wer könnte auf deine Hilfe angewiesen sein ?

Familie. Alt wie jung, derzeit, in unterschiedlichen Themen.  „Könnte“ beinhaltet einen Zukunft-Ausblick – schwer zu sagen. Meist kam es bislang doch anders, als gedacht. Andererseits lassen sich manche Lebenslagen absehen, so dass sie mich nicht unvorbereitet treffen.

  • Worauf wartest Du ?

Sehr allgemein formuliert … ich warte über Tag auf so einiges, angefangen von roten Ampeln über Aktionen meiner Mitmenschen, die ich brauche, um meinerseits weiter zu kommen (Arbeit, Wartezimmer beim Doc, Paketsendungen, Schlange an der Supermarktkasse, Behördengänge ect.) Ziehe ich die Bahn größer, wird unscharf, ob und worauf ich warte. Zumal warten eine gewisse Passivität beinhaltet, wovon derzeit in meinem Leben keine Rede sei kann.

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