Besondere Erkenntnisse der Woche:
Alle lassen es noch einmal so richtig krachen. Die Kinder und wir waren gestern den Geburtstag der Liebsten feiern. Zu viert. Unser Luisenviertel was rappelvoll. Alle Kneipen hatten nochmal Hochkonjunktur, um 11 Uhr Abends stand alles auf der Straße, schön voll und gesellig, ohne Masken und Mindestabstand, dafür gut gelaunt. Die Rechnung kommt später. Wenn dann abgerechnet wird, geht es wieder los. Das Endlosgelaber über die Sündenböcke.
Auf dem Punkt gebracht heißt das:

Sonst so? Manchmal wird mir seltsam zumute. So geschehen Anfang dieser Woche. Meine Füße stecken hier daheim seit Ewigkeiten schon in asigen Adiletten. Damit mache ich wirklich alles, weil die Dinger gefühlt ewig halten. Nur gefühlt aber – nach vielen Jahren harten Tragens haben auch sie irgendwann das Ende ihrer Lebensdauer erreicht.
Am Montag, glaube ich, streife ich die Latschen ab und sitze barfuß am Schirm, so wie meistens. Das dauert nicht ewig und so stehe ich irgendwann wieder auf, schlüpfe in besagte Fußbekleidung und gehe zwei Schritte, um mich dann zu wundern, warum ich mit einem Fuß wieder auf den Dielen stehe. Sehe den Latschen und wiederhole den Vorgang, mit demselben Ergebnis … zu meiner Entschuldigung muss gesagt werden, es ist 5 Uhr früh. Langsam realisiere ich das Malheur und wundere mich, wie lang der Weg von den Füßen zum Kopf sein kann. Mittlerweile ist der Schaden wieder behoben, die nächsten Schlappen stehen am Start, diesmal in Signalfarbe. Was bleibt, ist eine diffuse Angst vor`m Älter-werden …

~