Gespräch mit HP
Fein, dass du dich mir mal wieder zuwendest. Was kann ich für deine Einsamkeit, ich war, bin, und werde immer sein. Bei dir, bei allen anderen, auch wenn sie gerade nichts von mir wissen wollen.
So wie du, wenn du durch deine Tage strauchelst, dich gefühlt zwischen Baum und Borke wiederfindest, die du Familie, Arbeit und Ehe nennst. Wenn du deine Pflicht tust, um mir zu gefallen. Eh, dann machs mit Liebe, dann nehme ich dir das sogar ab.
Du mutmaßt im Stillen, wer von den mehr oder weniger geliebten Seelen in deiner Nähe wohl als nächstes gehen wird. Wann du in deiner gefühlten Freudlosigkeit hier fertig hast und dito in die große Pause gehen darfst. Na hör mal, erstens ist das meine Sache, schon vergessen? Und achte deine Wünsche, wäre nicht das erste Mal, dass ich sie höre und dir antworte, auf meine Weise. Wenn deine Zeit gekommen ist, bestimme am Ende ich. Übrigens, Schulstunden vor dem Klang der Glocke zu verlassen, ist auch keine gute Idee. Wird alles nachgeholt werden müssen, beim nächsten Mal.
Gerade feiert ihr die Rückkehr meines Sohnes zu mir. Und benehmt euch mitunter so, als würde er sich um euch nicht mehr kümmern, weil – fort ist fort, denkt ihr. Nee, der ist schon noch unter euch, versprochen. Gerade du weißt das tief in deinem Inneren.
Deine Schwärze habe ich dir geschickt, damit du das Licht zu würdigen weißt. Halt mal öfter inne in deinem hausgemachten getrieben-sein. Dann wirds auch wieder heller, versprochen!
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