Diese Augenblicke, die erinnern und vergegenwärtigen.
So geschehen neulich am Telefon. Geduldig höre ich mir die Dramen des Alters mütterlicherseits an. Derweil sitzt der Alte nebenan vor`m Fernseher und schaut irgend einen Unfug, der ihn sehr erheitert. Wobei das bei ihm durchaus wörtlich zu nehmen ist. Nicht, das er eine ausgesprochene Frohnatur wäre. Aber, wenn, dann richtig. Da wird gewiehert wie ein Pferd, laut, dröhnend, Schenkel-klopfend, und meist in einem Hustenanfall endend.
In solchen Momenten wird mir gleich mehrfach warm um`s Herz. Nicht nur, weil es ihm den Umständen entsprechend gut geht. Sondern, weil ich das ebenso drauf habe, manchmal. Ich, der alles immer übertreiben muss(te), aus seine Sicht. Der die Dinge gerne groß macht. Der ihm den Spiegel vorhielt, im guten wie im weniger guten.
Spiegel lassen sich umdrehen, problemlos. Und heute ist es gut so, wie es ist. Interessant in diesem Zusammenhang ist auch die Sicht meines Sohnes, diesbezüglich…
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