Sonntag, 231210, zweiter Advent

Still ist es, von der armenischen Duduk in meinen Ohren mal abgesehen. Passend zur Stimmung und dem ab morgen wieder beginnenden Jahresendspurt. Wir sind noch genau 2 Mitarbeiter, man hat festgestellt, dass rein arithmetisch nur 0.8 erforderlich sind bzw. uns zugestanden werden könnten. Wenn das mal nicht ausbaufähig ist 🙂 Mir trieft langsam der Sarkasmus aus den Hosenbeinen …

Der zweite Ring

Rechterhand glänzt er hell silbern und fein abgerundet. Selbst die Jahre konnten ihm nur wenig anhaben. Er steht für die helle Seite, für die Innigkeit, Symbol des gegebenen Versprechens. Ein sehr schönes, aber etwas einseitiges Symbol der Verbundenheit – zeigen sich doch mit der Zeit auch dunkle Schatten, Abgründe und alte Narben.

Darum der zweite Ring, linkerhand. Dunkles, facettenreich geschmiedetes Titan, nicht so geschmeidig wie sein glänzender Bruder. Er steht für besagten Schatten, für die Schärfe, aber auch für die Vielfalt.

Es gibt sie beide je zweimal. Vereint in Licht und Schatten.

Genau mein Humor

Es gibt eine Diagnose und eine Medikation. Ein Teil des Krankheitsbildes sind massive Schlafstörungen, seit langen Jahren schon. Diese Medikation, nun, „Sachkundige“ im Freundeskreis bezeichnete sie als vergleichsweise harmlos, ok. Für mich ist sie eine Übergangslösung, bis diverse Nervenenden wieder zusammengefunden haben. Das derzeit kleinere Übel, sozusagen.

Diese Tabletten also lassen sich teilen, weil – eine Ganze lässt mich am Morgen schwer hochkommen. Wohin also mit dem aufzubewahrenden Rest? Mir fällt eine kleine Dragee-Dose aus Blech ein, die irgendwo noch herum liegt. Da waren mal so Pfefferminzdinger drin, so`n Retro-Teil mit einem bunten Deckel, den ich mir als ausgewiesener Nicht-Augenmensch noch nie so genau angeschaut habe. Jetzt, im Zuge der erneuten Sinn-Stiftung des Behältnisses werfe ich mal einen genaueren Blick darauf.

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Mehr Symbolik geht kaum noch,
genau mein Humor.

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