Die Stimmung einfangen, bevor sie verfliegt.
Die Nacht dauerte von Eins bis Sechs, fünf Stunden sind gute Kür. Vielleicht ist es diese sonntägliche Stille, die mich nicht mehr schlafen lässt, obwohl ich könnte, heute. Eine Stille, die nur hier und da von ein paar Raben verhalten unterbrochen wird. Die Jungkatze braucht in der Regel fünf Minuten, um herauszufinden, dass ich wach bin. Sie kommt kuscheln und beschallt mich mit ihrem sonoren Schnurren. Davon abgesehen kommt sie auch, wenn ich schlafe. Ihr Wille geschehe.
Mit dem aufstehen kommen die Geräusche, das scheppern der Uralt-Rollläden, die Verrichtungen im Bad, das knarzen der Dielen, Geschirr wird weggeräumt. Bahnhof, denke ich. Gleise – geh-leise. Assoziationen, die ich nicht mehr ausspreche, das mitleidige Kopf- und Augenverdrehen meines sozialen Umfeldes betrübt mich zu sehr. Du und deine 80er-Sprüche. Aber lachen tun sie doch, sogar an- , nicht aus.
Ein Kommentar von mir, der irgendwie auch hier rein passt:
Wiedergeburt Ein Leben reicht definitiv nicht. Mir schon, aber meiner höheren Macht nicht. Wollte schon dieses nicht, wäre bei meiner Ankunft beinahe wieder hochgefahren. Und du bleibts schön hier! – so schallte es., derweil mir ein Arzt den Arsch verwackelte, um mir das atmen beizubringen. Herausforderung nach langem Zögern angenommen. *
Sonst so?
Buchtipp, Werbung, unbezahlt, aber gerne geschehen:
Roman Pestak, Alles für nichts.
Und – der nun schon nicht mehr ganz so stillen Stille sei es gehuldigt, mit angepasster Musik. Ludos Neue klingt auch gut. Schon wieder unbezahlte Werbung. Kind des Systems, warum kannst du auch nicht selbst musizieren …
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