Seit knapp einer Woche sind wir wieder zu viert. Hinzu gekommen ist Lilit, ein gut 2 Monate junges Maine-Coon-Baby-Mädchen. Seitdem gibt es hier keine ruhige Minute mehr – erwartungsgemäß. Die Kleene macht, was sie will. Der Abwasch – ca. 10 Mal pflücke ich sie vom Beckenrand – und wieder herauf. Ist der Weg versperrt, tun es auch die Hosenbeine – an einer Jeans lässt sich hervorragend klettern. Ähnlich ist es auch am Esstisch. Unter 10 Mal abwärts geht es nicht, sie versucht es auf allen denkbaren Wegen.
Schlafen mit der Klette? Geht, aber nur mit Geduld. Kommt gerade der Dämmer, landet eine Fellpfote am Ohr oder sonst wo. Irgendwann findet sie ihren Platz, meist in der Nähe einer Hand – ist da auch nur ein Hauch von Leben drin, wird geschnurrt wie ein Elektromotor. Erst bei völliger Regungslosigkeit meinerseits schläft Madame auch ein.
Das Stimmchen – die Coonis haben eh eine hohe Stimme, die so gar nicht zu den robusten Körperbau passt. So `ne richtige Piepsstimme. Babys haben also eine Doppel-Piepsstimme, aber laut, penetrant und vor allem fordernd. Die macht klar, was sie will, ob sie es bekommt, steht auf einer anderen Karte. Unsereins muss gucken, das wir auch noch zu etwas anderem kommen als Baby bespielen …
Zusammenleben mit Felix, unserem fast 11-jährigen polnischen Landkater. Nach anfänglichem Gefauche funktioniert das allmählich, man duldet sich, beschnuppert sich und tobt sogar manchmal miteinander. Die Kleene ist weniger als ein Viertel von dem Großen und hat nicht den geringsten Respekt, weil mit einer Menge anderer, auch großer Katzen aufgewachsen. Faucht sie der Große an, knurrt und faucht das kleine Ding zurück. Kackt in sein Klo und frisst aus seinem Napf, da allerdings versteht der Große weniger Spaß, fängt sie sich derweil schon mal eine. Kommt sie von einer Seite nicht an`s Ziel, versucht sie es eben andersherum erneut. Bis sie bemerkt wird…

Übrigens – dunkle Ecken. Sie findet solche, von denen wir gar nicht wussten, das wir sie haben, geschweige denn, wie dreckig die sein können. Verschwindet unter der Schlafzimmerheizung (dacht, die geht bis zum Fußboden…) und kommt mit einer gigantischen Wollmaus zwischen den Puschelohren wieder hervor. Wie eine Prinzessin mit Krönchen … ein Bild für die Götter.
Alles in allem bereitet sie uns viel Freude!

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