Sonntag, 230312

Ein unspektakulärer, stiller, grauer Sonntag-Morgen, in mentaler Vorbereitung auf ein Brunch-Treffen mit Freunden, die wir schon lange nicht gesehen haben. Während des morgendlichen Fassadenputzes läuft das Radio, ich höre erstmalig in einem Interview von Jörg Phil Friederich, Philosoph, IT-Experte und Publizist. Er spricht von Postoptimismus und hat auch ein Buch dazu herausgebracht, das morgen erscheint. Mal schauen, ob ich es mir besorge, das Thema klingt für mich ansprechend. Im Kern geht es ihm darum, wie eine Welt, in der es die Kinder eben nicht „besser haben“, im Sinne von immer mehr Konsum, wie eben diese Welt auch mit ihren neuen Herausforderungen ein lebbarer Ort sein kann, abseits vom uns seit Jahrzehnten als Allheilmittel gepredigtem Konsum. Beschäftigt mich schon sehr lange, bedingt durch meine Lebensgeschichte.

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Passt nur am Rande zum Thema oben – ich gehe in die Stadt, möchte noch Zitronensäure zum reinigen meiner vermockten Thermoskannen besorgen und habe Zeit. Die Sonne geht gerade unter und so zieht es mich wieder auf das Kaufhof-Parkdeck, mal sehen, wie lange der Laden noch auf hat (Achtung, Post-Optimismus) und ich Gelegenheit habe, schaurig-schöne Bilder meiner Heimatstadt von oben zu machen. Ganz nebenbei freue ich mich, durch Geschäfte laufen zu können ohne jeglichen Impuls, irgend etwas einkaufen zu müssen, vom Gewünschten mal abgesehen. Diese Stadt ist etwas für den zweiten Blick, beim ersten freut man sich, sie wieder verlassen zu können. Wer jedoch ein Faible für dunkle Ecken und reichlich Geschichte hat, lernt den morbiden Charme Wuppertals schätzen.

Bilder eurer Hässlichkeit mit Abendsonne.

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Und zum Schluss – es soll auch Katzen geben, die von beiderlei Geschlecht geliebt werden.

smartcapture

Freitag, 230106

Freunde des vollen Mondes, es ist wieder soweit – nicht wundern.
Und wieder hat er ein „Heimspiel“, im Zeichen Krebs.

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Sonst so? Dieser Moment am frühen Morgen. Ich übe auf dem Rücken liegend mit angewinkelten Beinen und hinter dem Kopf geführten Armen die Bauchpresse. Liegend einatmen und in der Beuge ausatmen, alles synchron mit der Atmung. Plötzlich ein Luftzug der anderen Art, hervorgerufen von zwei sich jagenden Katzen, die dicht über meinem Kopf zu fliegen scheinen, um einerseits punktgenau auf der Heizung und andererseits auf dem oberen Etagendeck des daneben platzierten Kratzbaumes zu landen. Friede, Freude, Flugverbot! Auch Katzen haben Vollmond …

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Mittwoch, 221214

Leicht chaotischer Tagesbeginn – vor 6 Uhr schon Müll runtergebracht, Geschirr abgewaschen, Altpapier rausgebracht und Auto getankt. Am Abend kriege ich den Arsch nur für das Nötigste hoch, morgens dagegen sprühe ich vor Energie, also beinahe.

Katzensteine , die liegen als loses Schüttgut in der ganzen Wohnung verteilt, man kennt das. Bleiben zu gerne in den Schneeschuhen unserer Jungkatze stecken. Die Dinger fegen ist Kult – kaum hört sie den Besen, kommt sie angerannt, sichtet den ersten Haufen Steine, springt locker über den Besen und wälzt sich mit Hingabe im Dreck. Bis ich sie nehme, erst mal lose abklopfe und auf dem mit einer kleinen Wolldecke verzierten, für eine 6.5-Kg-Katze Klappdeckel-verstärkten Altwäschebehältnis platziere. Da bleibt sie dann tatsächlich sitzen und lässt mich zu Ende werkeln. Weiterer Teil der morgendlichen Routine: Gold schürfen (Katzenscheiße sieben). Klondike im Badezimmer.

Der hier dagegen hat mit alledem nix zu tun. Der kackt auch schon mal in irgendwelche Leergutbehälter (zum Zeichen, dass ich euch gedacht…), so er denn vergessen wird, außenbords geschafft zu werden. Unpassend angezogen isser auch, der Schmutzfuß. Inne Werkstatt mit weißen Socken ist mehr als unpassend. Aber süß isser dennoch, der Werkstattkater.

Donnerstag, 221013

Der Plan heute beinhaltet, am Nachmittag Vater zu besuchen, erstmalig seit 2 Wochen. Mir wird flau im Magen, wenn ich daran denke.

Um so wichtiger sind die Banalitäten des Alltags. So haben Arbeit und Zuhause, von meiner temporären Anwesenheit mal abgesehen, noch mehr gemein: Katzen, die Opportunisten vor dem Herrn. Warm und kuschelig – erster, alles ich.

Die hier sägt schön tief vor sich hin, während sie da ruht. Und wie farblich abgestimmt das alles ist – Harmonie pur. Dazu trägt Madam sowieso ganzjährig schicke Herbstfarben.

Paar Türen weiter geht es ähnlich zu, wenn auch nicht so hübsch farblich abgestimmt. Bruder Schmutzfuß liebt die Wärme von dem Öfken hier in der Bude. Und meinen Bürostuhl. So komme ich vom pinkeln wieder, zack, besetzt. Sieh zu, Zweibeiner. Wohl dem, der mehrere Stühle hat.

Sonntag, 220619

Doof aufm Ohr, Neugier & Nachhaltigkeit

Es hat Tradition, dass ich abgelegte Mobilphone übernehme, Resteverwerter, der ich sein kann. Und so kam ein Samsung A50 zu mir, zu schade für die Schublade und mit mehr Speicher ausgestattet als mein altes (!) S7. Alles wunderbar, es hat eine Migrations-App, die meine alten Einstellungen auf das neue Phon transferiert. Bis der erste Anruf kommt, es soll ja tatsächlich noch Menschen geben, die lieber reden als schreiben wollten, und das sogar in Echtzeit, also nicht als Sprachnachricht. Klassischer Dialog! Mein Headset hatte ich schon ausprobiert, das ging. Den Lautsprecher am Phon auch, in Ordnung. Wer nun aber weder die Ohrplöppel parat hat noch das versammelte soziale Umfeld an dem Gespräch teilhaben lassen möchte, der muss sich das Brikett ganz altmodisch ans Ohr halten. Und – ich höre kaum was, trotz hektischem Gefummel an dem Lautstärkeschieber. Also laut gestellt und erst mal kurz die Einsamkeit gesucht – und danach frustriert das Phon rückgetauscht. Kommt Zeit, kommt der passende Gedanke, meistens.

Erste Frage – wie heißt das Ding überhaupt, was möglicherweise kaputt sein könnte? Ohrhörer, Ohrmuschel, Ohrlautsprecher, so in der Art. Nächste Frage, wie kriege ich raus, ob das Teil defekt ist, zumal das Phon erstmal keine Simkarte hat? Das Netz verrät eine Samsung-eigene Testfunktion, die man mit *#0*# auf der Telefon-Tastatur aufrufen kann. Eine Menge Felder zum drauf rumdrücken, natürlich alle in englisch. Versuch macht klug und der richtige Button hat die Bezeichnung „Receiver“, woraufhin ein kläglich leiser auf- und abschwellender Prüfton erklingt, Aha, da ist also noch Hoffnung, vielleicht ist das winzige Ding (im Vergleich zur S-Klasse) schlicht nur verdreckt, Ohren können ja ordentliche Keimträger sein. Nächste Frage, wie bekomme ich den Schmand da heraus, ohne die filigrane Technik zu ramponieren? Klebeband, sagt das Netz. Ne olle Zahnbürste, sehr achtsam eingesetzt, sei auch hilfreich. Am besten sei allerdings so genannter Typenreiniger, eine Naturkautschuk-Knetmasse, an der so ziemlich alles hängen bleiben soll. Kann man kaufen, hab ich aber nicht, also versuche ich mich mit Zahnbürste und Klebeband, schön vorsichtig. Siehe da, nach zig Versuchen erscheinen winzige Löcher in dem Spalt, aha. Zur Unterstützung nehme ich den Sauger, auf schwächster Stufe – damit es mir nicht das komplette Teil entkernt. Es folgt ein weiterer Selbsttest und ein WLAN-Probeanruf, siehe da, man brüllt mich regelrecht an.
Gut so.

Sonst so?

Unheimliche Begegnung hier aufm Berg gestern, ein Motorrad wie aus einem Werner-Film, Auf Nachfrage Baujahr 1946, eine uralte Indian, nackt, ohne Farbe, unbeschreiblicher Sound. Musste leider schnell gehen, daher ein wenig unscharf, aber immerhin.

Und – Foto-Session mit Jungkatze, auf mehrfachen Wunsch.
Bitteschön.

Donnerstag, 220526

Himmelfahrtstag, der Gedenktag zum Wiedereintritt Jesu in das geistige Reich. Fundstück zum Tag:

  • In der heutigen Theologie herrscht dahingehend Übereinstimmung, dass „Himmelfahrt“ kein „Ortswechsel“[5], keine Art „Weltraumstart“[6] ist und Jesus nicht als „Raketenmann“[7] dargestellt werden soll.
    Quelle

Danke für die Klärung, Wikipedia.

Sonst so? Es ist still, von der jammernden Katze vor der Tür mal abgesehen, das ist immer so, wenn die Liebste mit nem Korb Wäsche dort verschwindet. Weltuntergang, das arme Tier. Anders herum funktioniert das übrigens auch: Komme ich heim, höre ich schon ihre Begrüßung unten auf der Straße. Dem alten Mann dagegen geht es am Arsch lang, ob jemand kommt oder geht – mit Ausnahme aller mehr oder weniger Fremden, ankommend, er hasst Besuch, was ich zeitweise gut verstehe.

Darüber hinaus steht ein verlängertes Wochenende an. Mit Büro-Arbeit, vor der ich mich schon lange drücke: Anmeldeformulare für Altenheime. Die damit zusammenhängenden Diskussionen und Emotionen erspare ich der Öffentlichkeit. Es macht jedenfalls etwas mit mir, und nicht wenig, von den Betroffenen mal ganz abgesehen. Einsicht und Klarheit herrschen dort jedenfalls nicht, was dieses Thema angeht. Es mangelt ganz offensichtlich noch an entsprechenden Leidensdruck, man kennt das. Für mich wieder mal Zwiespalt – trachte ich doch Leiden vermeiden zu können. Den Dingen einfach mal ihren Lauf zu lassen, ist nicht meine Art, aber manchmal unumgänglich, damit sich etwas bewegt. Hat sich in anderen Lebensbereichen für mich durchaus bewährt. Man wird sehen.

Genug der getragenen Ernsthaftigkeit, zurück zum Katzencontent. Das Jungtier ist ein Mädchen vor dem Herrn. Mal kommt sie Tage- bis Wochen lang nicht zu mir, des Nachts, und dann von jetzt auf gleich jede Nacht ein halbes Dutzend Mal. Auch am Tage klebt sie zeitweise an mir, so geschehen gestern. Nach einer Stunde Sofa setze ich mich auf, nehme mein Phon zum lesen. Fataler Fehler, stellt sich Madam doch auf die Hinterläufe, Vorderpfoten von hinten auf meine Schultern und klagt mir derart herzerweichend ins Ohr, dass ich augenblicklich das lesen verschob. Sie ist die Fell-bewachsene personifizierte Launenhaftigkeit, aber wir lieben sie sehr.

Hier mit beginnender Mordlust, etwas Beflügeltes betreffend.

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Freitag, 220218

Fast Wochenende, die letzten Stunden mit Vorfreude auf das nachmittägliche Sofa, die milchtrittige, Füße massierende Jung-Katze inbegriffen. Apropo Katze – wir unterhalten uns, der arabische Lieblingskollege und ich. Die Menschen in seinem Dorf, irgendwo im Westjordanland, leben unter Willkür- und Gewaltherrschaft – darf man hierzulande historisch bedingt nicht laut sagen, darum tiefer gestellt. Hätte ich auch nicht erwähnt, aber dieser Fakt ist unerlässlich, um den folgenden Kontext zu verstehen. Ok, zurück zum Thema – es treibt seltsame Blüten, wie mir berichtet wurde. So hat ein Nachbar einen Kater, der kommt zum Futter und macht ansonsten, was er will, wie seinesgleichen eben so sind. Einen Namen hat er auch, der Nachbar ruft ihn am Morgen laut, während die Machthaber in gepanzerten Fahrzeugen vorbei fahren:

Hitler, Frühstück!

Ja, und während ich das hier schreibe, überlege ich, ob man über so etwas herzhaft lachen darf, so wie wir beide heute Morgen. Ob man überhaupt über den mutmaßlich größten Menschheitsverbrecher Witze reißen darf. Da ich kein Moralist bin, überlasse ich die Beantwortung lieber anderen. Eher bin ich Fatalist, das ist so eine Art Erbgut mütterlicherseits. Da wurde schierer Horror in lustige Lieder vertont und fröhlich 20 Jahre später noch in der Küche gesummt. Und so denke ich, lieber schräger Humor als Gewalt mit Gegengewalt zu beantworten – und/oder daran zu zerbrechen.

Er zog von Stadt zu Stadt, mit seinem weißen Pferd ….

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Sonntag, 220206

Mit Blick aus dem Fenster sieht es nach einem Tag daheim aus, Regeneration kommt schließlich von Regen. Oder so. Heizung an, sehr gegenwärtige Katzen – meine absoluten Vorbilder, was die Fähigkeit angeht, im Hier und Jetzt zu verweilen. Brunch in Kürze verhindert längere Texte, obgleich das Herz gefüllt ist mit den Eindrücken des gestrigen Abends – das erste AA-Literaturmeeting seit 2 Jahren. In dem gelesenen Text war vom Abgesondert-sein die Rede, als eine der tieferen Ursachen jeglicher Suchterkrankung, ebenso von heilsamen Wegen, da herauszufinden.

Mir tut die Gemeinschaft gut, auch das vorbereiten der Texte, die Auseinandersetzung damit, das kürzen auf wesentliches, um die Lesedauer auf maximal 30 Minuten zu beschränken. Ganz besonders aber wirkt das gemeinsame Teilen über diese Worte, hier fließen auch öfter mal Tränen der Erkenntnis und der Heilung. Ich kann nur schwer beschreiben, wie bewegend dies für mich ist.

Sonst so? Der Tagesplan ist überschaubar. Das eine und andere Telefonat, eine Mail schreiben. Der Rest ist gemütliche Verkommenheit, derweil kein Besuch erwartet wird. Wohlan, gut so.

Von wegen hier und jetzt…

Ohne Worte…
Alter Mann, fein geschmückt…
Kühlschank auf und Kühlschrank zu – genau so.

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Samstag, 210918

Es ist Zwischenzeit. Also genau jene Zeit zwischen Frühstück und Morgentoilette, erst danach kann ich guter Dinge und leicht wie eine Feder das Haus verlassen und mich unter Menschen begeben. Ohne Frühstück und Toilette raus geht auch, aber nicht gut. Da ist die Luft dünn, weil mangels grobstofflicher Nahrung alle menschlichen Schwingungen viel zu nah an mich heran reichen. Sollte ich mal einen Mord begehen, dann definitiv vor dem Frühstück. Was also fange ich mit der, in der Zwischenzeit an, wenn die Hausarbeit gerade mal nicht ruft? Genau, schreiben geht. Und sei es auch nur über solch banale Startschwierigkeiten.

Rückblickend gab es ganz andere Zeiten, gerade Samstag Morgens. Schwer verkatert und komplett neben der Spur, das war eine ganz andere Sache. Da war der ganze Tag Zwischenzeit, sozusagen, konnte also nicht wirklich beginnen. Von daher – heute ist ein guter Tag. Mit Zwischenzeit.

Sonst so? Ich werde geliebt. Nicht nur von meinem Schöpfer, nein, vor allem jetzt gerade von der Jungkatze. Sie streicht um meine nackten Beine, das macht sie so lange, bis sie bekuschelt wird. Ignorieren geht nicht, jedenfalls nicht, sofern Mensch noch einen Rest von Empathie hat. Nach mehreren erfolglosen Runden um die Gebeine ertönt ein derart klägliches Miauen mit ihrem hohen Stimmchen (steht in einem gewissen Widerspruch zu ihrem Äußeren), dass es mir beinahe das Herz zerreißt. Spätestens jetzt ist alles Nebensache, außer eben Katze. Alles für die Katz, wortwörtlich. Jetzt liegt sie ausreichend beachtet und beschmust friedlich über mir, auf der Schreibtisch-Empore. Ihre Welt ist in Ordnung, meine auch gleich.

Madame Lilit

Kurz & bündig:


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Sonntag, 210822

Bilder vom Spaziergang am gestrigen späten Nachmittag, den Wuppertaler Südhang hinauf. Eine Runde von gut 10 Kilometern, der Track ist kürzer, weil ich ein Stück herausgeschnitten habe (Sackgasse auf Privatgrund mit Gemecker). Der Weg ging durch mehrere Gartensiedlungen, über Straßen, durch Wälder hoch auf den Kiesberg und wieder herunter in die Stadt. Hier zu gehen ist eine andere Liga als im entspannt flachen Berlin, beides hat seinen Reiz.

Gartensiedlung, die Erste…
Ausblick auf die Stadt am Ende der Sackgasse – von unten wurde gemault.

Und …

An den konnte ich nicht vorbei, ohne ein Bild zu machen.

Wieder Richtung heimatlichen Kiez…

Zuhause dann drüber und drunter bei der Raubtierfütterung.

Hauptsache, man kommt dran…

Sonst so? Wir schauen gerade bei Gelegenheit Berlin – Schicksalsjahre einer Stadt, eine ausführliche Doku-Reihe über die jüngste wechselvolle Geschichte der Stadt. Im Zuge einiger Recherchen lande ich bei der Kongresshalle, keine Ahnung wie. Jedenfalls hat der Dachschaden eben jener so genannten schwangeren Auster Anno 1980 der sich im selben Jahr gründenden Band Einstürzende Neubauten zum Namen verholfen. Was wiederum neue Recherche nach ein wenig Liedgut der schwer verdaulichen Kapelle rund um Blixa Bargeld zur Folge hatte.

Alles in allem – ein Stück, das jede Menge Raum zum nachdenken lässt. Oder sich einfach nur im Hirn einnistet, dort seine Runden dreht und möglicherweise an den einen oder anderen Traum erinnert. Kein Klartext und keine leichte Kost, aber hörenswert. Kryptische Lyrik pur …

Nachtrag: Was inspiriert den Künstler zu solchen Texten? Des Rätsels Lösung kam zu mir beim nachdenklichen betrachten des demolierten Werkstattbodens an der Stätte meines Jagens und Sammelns. Abgeplatzter Estrich – der Rest ist Phantasie, ganz altmodisch mit „Ph“.

Ein Schwätzer versucht
Dem Felsen etwas einzureden
Der es versucht aber doch
Nicht flüchten kann

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