Mir ist beides vertraut. Seelen, denen ich mich anvertraute, und die es im Nachgang nicht wert waren. Sozusagen Vertrauens-Se(e)lig.
Auch die andere Seite kenne ich gut: Seelen, von denen ich mich einst abgewandt habe, die ich habe ziehen lassen. Die es bei späterer, viel späterer Betrachtung wert waren, gewesen wären.
All dies ist Vergangenheit und die Auseinandersetzung damit gleicht einem Leben im Konjunktiv, dem nie gelebten Leben. Heute, JETZT ist anders. Viel Gelebtes würde (da ist er wieder, er läuft mir nach, der Konjunktiv …), also, viel Gelebtes WERDE ich nicht wiederholen müssen, weil ich Heute ein wenig weiter bin als damals. Zeiten des Bedauerns und der Reue inbegriffen. Sie gleichen einer Pfütze, in die ich manchmal trete, aber niemals einem See, in dem ich zu ertrinken drohe.
Wünsche und Träume als Farben der Seele – eine sehr passende Metapher, wie ich finde. Danke für den nachdenklichen Beitrag, Franky.
Und für das schöne Bild 🙂