Samstag, 220402

Der Blick aus dem Fenster gleicht einem schlechten Witz – selbst hier unten im Tal alles weiß. Ungewohnt, weil schon lange nicht mehr gesehen um diese Jahreszeit, früher dagegen nicht ungewöhnlich. Dann ist das jetzt so – banales Spätwinterscheißwetter. Ohne Fellbewuchs ist die Wohlfühlspanne eh sehr klein, bei mir geht sie so von 20-24 Grad, darunter fängt Frisch heute an, darüber Boah, ist dat warm. Eigentlich sind wir kaum lebenstüchtig ausgestattet, armselige Geschöpfe mit einem viel zu großen Kopf, der hilfreich zwar beim jagen, sammeln und erfinden von allerlei Nützlichen (Kunstfell), aber ansonsten nur schwer auf dem Hals sitzt.

Zu viel Kopf (und zu wenig Vertrauen), auch im übertragenen Sinn ein Thema. Ein paar Gedanken dazu stehen hier beim Wassertiger. Erinnert an die alte Menschheitsfrage nach dem Ei und dem Huhn. Wer war zuerst da, die Glaubenssätze oder die dazu passenden Ereignisse?

Gute Nachrichten hat es auch. Geht los mit grünen Wasserstoff, in Frankreich. Vielleicht auch bald hier, wenn die hiesigen Klagemöglichkeiten gegen Windräder endlich mal eingestampft werden sollten. Wäre ein Treppenwitz der politischen Geschichte, wenn ausgerechnet die nun gerade mitregierenden Grünen das in der jetzigen Lage mitverantworten müssten. Gemeinwohl vor Wohl des Einzelnen, bisken aus der Mode gekommene Weisheit, aber immer noch aktuell.

Zum Schluss noch Gedanken zur menschlichen Unschuld, ein Thema, das auch mich bewegt. Hier bei der lieben Luxus nachzulesen.

If you made them
and they made you
Who picked up the bill,
and who made who?

~