Ananda rettet eine Maus. So bin ich auch, Käfer, Spinnen, verirrte alte Falter und so werden meist umsichtig mit Hilfe eines Glases und Papier reisefertig gemacht und außenbords befördert. Wo dann wieder die Gesetze der Wildnis (!) herrschen, fressen und gefressen werden. So macht der alte Falter Sinn, auch wenn er nur ein paar Stunden flattert, um dann wem als Proteinlieferant zu dienen. Immer noch besser, als in der Werkstatt zu verrecken (muss ich mal näher drüber nachdenken …)
Wildnis, die zweite. Auf dem Weg in den Werktag gerade eben durfte ich das kurze Intermezzo eines rabenschwarzen Jungkaters und einer Elster im vorübergehen bestaunen. Der kleine Kerl wollte sie natürlich morden, war aber dem ebenso hübschen wie klugen Vogel mit der hässlichen Stimme (noch) nicht gewachsen. Der hob immer zeitig ab, ließ sich auf dem nächstbesten Zaun oder Ast nieder und lachte den kleinen Kerl böse aus. Wer zuletzt lacht, dachte ich und zog weiter.
Weiter ziehen – auch so ein Stichwort, im Kontext mit der Liebe oder dem, was dafür gehalten wird. Dünnes Eis, hierüber zu schreiben ohne die eigene Gegenwart und/oder Vergangenheit nicht übermäßig zu offenbaren, zumal ich (heute) niemand bin, der schnell das Feld räumt, wenn es holpert. Das war mal anders, dafür zahlt Mensch früher oder später, so auch ich meinerzeit. Allein bin ich damit sicher nicht (gewesen), so viele Parallelen durfte ich schauen. Den krassesten Fall lieferte aus meiner Sicht ein Beinahe-Schwiegervater, lange her. Drei Ehen, von gut-bürgerlich über links-liberal/weltoffen hin zu gut 20 Jahre jünger rund komplett abgedreht. Mal kurz die beziehungstechnische Evolution auf ein knappes Leben eingedampft. So nicht, meint der innere König leise, aber bestimmt.
Ja, und wo das so hinführen kann zeigt uns wieder einmal LINDEMANN sehr gut, der König nickt stumm.
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