Drabble – Dienstag, der 30.5.2023

Die Regeln: 100 Wörter, 3 davon sind die Gewürfelten, Überschriften zählen nicht mit. Beugen geht, ebenso wie Mehrzahl und zusammengesetzte Begriffe. Synonyme gehen nicht. Einen Preis gibt es auch nicht, der Lohn ist das entkrampfen der Hirnwindungen nach vollbrachter Tat. Neu – das „Wort-würfeln“ findet ab nun analog statt. Blind drei Wörter aus einem Buch gepickt. Was dem Finger am nächsten kommt …

Quelle heute:
Einsamkeit und Sex und Mitleid
Helmut Krausser

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Der zweite Blick

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Der ganze Kerl wirkt komplett abgerockt. Schütternes, dünnes Resthaar, raspelkurz gemäht, unrasiert, sehr betagte Klamotten, auf der Nase eine merkwürdige kleine Nickelbrille, die aus dem Kindersortiment stammen könnte und ein respektabler Fettfleck auf der Hose. Aber die Augen, die machen schon ein wenig neugierig, als ich ihn frage, ob ich neben ihm Platz nehmen dürfe, hier in dem kleinen schmucklosen, aber gut besuchten Cafe. Junge, wache, eisblaugraue Augen, deren Blick mich wie ein Streifschuss trifft. Freundlich bittet er mich, ihm Gesellschaft zu leisten und packt seine Tasche auf Seite. Diese Stimme – freundlich und warm. Ein Mensch, der mich neugierig macht.

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Wortzähler – hier

Pfingstmontag, 230529

Passt nicht zum Feiertag, muss jetzt aber heraus. Herr Jens Spahn von der CDU möchte die (dynamisch gestaffelte) „Rente mit 63″ abschaffen, und zwar sofort. Fachkräftemangel und so weiter, Gerade erst gemerkt? Herr Spahn, ich habe Ausdrücke für Sie, die ich hier nicht wiedergeben möchte. Aber – weiter so, ihr bekommt die AfD noch über 20%, wenn ihr so weiter macht.
PS: Ich habe nicht die geringste Neigung, für eure Dummheit 51 Berufsjahre zu arbeiten.

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So richtig heiter wird es auch jetzt nicht. Nach langer Zeit waren wir wieder mal im Kino. Film geguckt und geweint. Sieht ja keiner. Absolut sehenswert.

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Und – Belohnung auf dem Heimweg. Der Film lief am späteren Nachmittag, und so war die Kneipe komplett leer, als wir lang kamen. Um die Stimmung aufzuheitern, fragte ich höflich nach einem freien Tisch für 2 Personen – das ginge so gerade eben noch. Netter Kultladen mit lecker Essen.

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Bilder vom Heimweg.

Und – die beiden runden den Schluss ab …

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Pfingstsonntag, 230528



Ich wünsche uns allen frohe Pfingsttage 🌞



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Na und?

Klingt provokant, dieses „Na und“, angesichts der Schwere mancher Verletzungen. Und dennoch ist viel Wahrheit damit verbunden.

Anfang 2000

Seit ein paar Monaten trocken und clean – plärrte dieses Lied permanent aus meinem Kassettenrecorder im Auto, während ich die Welt neu entdeckte. Ursachenforschung, Analyse, der Versuch, etwas mit dem Verstand zu erfassen, nicht mit dem Herzen, noch gefangen im Prinzip Schuld. Erst viel später las ich die beiden für mich sehr bedeutungsschweren Worte vom Pfarrer Kappes: Na und? Frei zitiert meinte er damit folgendes – Du hast diese oder jene Familiengeschichte, diese oder jene Diagnose – na und? Willst du heil werden, willst du mit ganzer Seele, mit ganzem Herzen heil werden? Das allein zählt.

Heil werden ist (auch) eine Entscheidung.

Who made who, who made you?
Who made who, ain’t nobody told you?
Who made who, who made you?
If you made them and they made you
Who picked up the bill, and who made who?

Drabble – drei Worte für Dienstag, den 30.5.2023

Die Regeln: 100 Wörter, 3 davon sind die Gewürfelten, Überschriften zählen nicht mit. Beugen geht, ebenso wie Mehrzahl und zusammengesetzte Begriffe. Synonyme gehen nicht. Einen Preis gibt es auch nicht, der Lohn ist das entkrampfen der Hirnwindungen nach vollbrachter Tat. Verlinkungen unter diesem Beitrag erleichtern die Übersicht. Neu – das „Wort-würfeln“ findet ab nun analog statt. Blind drei Wörter aus einem Buch gepickt. Was dem Finger am nächsten kommt …

Quelle heute:
Einsamkeit und Sex und Mitleid
Helmut Krausser

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Wortzähler – hier

Mittwoch, 230524

Ein Schreibprojekt der Impulswerkstatt von Myriade.
Sorry für die fehlenden Mosaikstücke, da fehlt mir gerade die Zeit 🙂

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Beinahe vegan.

Darf ich mich kurz vorstellen? Mein Name ist Sonja, und das auch nur, falls Sie einen Namen brauchen. Selbst brauche ich keinen, mein soziales Umfeld meidet mich nach Kräften und spricht mich selten an. Aber „Sie“ wäre nett, wenn es Ihnen möglich wäre.

Alle meiden mich, unterstellen mir, aus der Art geschlagen zu sein, weil mir die Nährstoffe im Boden nicht genügen und ich lieber lecker Tierchen fange. Eiweißhäppchen, die sich von meinem Duft betören lassen. Manche reden da von Gier, hmm. Also ich bin nicht gierig, wenn meine geflügelten Freunde einmal in meiner Mitte angekommen sind, reduziere ich meine Ausdünstungen und verdaue erst einmal in Ruhe. Nie nehme ich mehr, als ich brauche. Ok, bei Ameisen mache ich mal ne Ausnahme, die laufen unter Nachtisch.

Nee, auch meine geflügelten Leibgerichte sind nicht gierig. Sie können mich nur gut riechen, das kennen Sie doch bestimmt. Ok, bei euch Menschen hat das nicht gleich vollständigen Verzehr zur Folge, jedenfalls nicht in der Regel und wenn, dann auch gerne mal im übertragenen Sinne. Meine Leckerchen sind allenfalls ein wenig dumm. Soll es auch bei euch Menschen geben, nur nicht in Bezug auf Nahrungsaufnahme, mehr so in Richtung Fortpflanzung oder besser, was dem vorausgeht. Nicht alles, was gut riecht, ist es auch wert, die Folgen zu tragen, fragen Sie mal meine Besucher, kleiner Scherz, Tschuldigung.

Jedenfalls komme ich gut zurecht, habe abwechsungsreiche Nahrung, wenn auch eine nicht so ganz alltägliche Strategie, an selbige heranzukommen. Da bin ich ganz Snob, ich lasse kommen. Ein wenig mehr Wertschätzung allerdings wäre schön – und achten Sie darauf, wie Sie riechen, wenn Sie nächste Mal ausgehen. Man weiß ja nie 😉

Drabble – Dienstag, der 23.5.2023

Die Regeln: 100 Wörter, 3 davon sind die Gewürfelten, Überschriften zählen nicht mit. Beugen geht, ebenso wie Mehrzahl und zusammengesetzte Begriffe. Synonyme gehen nicht. Einen Preis gibt es auch nicht, der Lohn ist das entkrampfen der Hirnwindungen nach vollbrachter Tat. Neu – das „Wort-würfeln“ findet ab nun analog statt. Blind drei Wörter aus einem Buch gepickt. Was dem Finger am nächsten kommt …

Quelle heute:
Nachtlichter
Amy Liptrot

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„Bloß nicht wieder so eine steinzeitliche Saufstory“, denkt es im Schreiber, auf der Suche nach einer neuen kleinen Geschichte. Obgleich die Wortspenderin durchaus mit Alkohol zu tun hat. Sie und der Schreiber sind sagenhafte Glücksfälle – zwei von vielen Seelen, die sich als Mensch versuchen und mit einem großen Loch im Gefühlsleben ausgestattet wurden. Erste Lernaufgabe Löcher flicken lernen – die meisten so Ausgestatteten scheitern daran, laufen zerschmettert auf Grund, um nie wieder aufzustehen.

Das zweite Leben ist ein Geschenk und die Schutzengel, obgleich nicht arbeitslos, können zur 40-Stunden-Woche zurückkehren. Gelegentliche Überstunden inbegriffen, aber was ist das schon gegen den 3-Schicht-Betrieb damals.

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Wortzähler – hier

Sonntag, 230521

Musik spielt schon lange nicht mehr so eine Rolle in meinem Leben. Hin und wieder mal zuhause bei der Hausarbeit oder im Auto, ja. Aber kürzlich sah ich einen preiswerten Kopfhörer, schön mit Bass, Bluetooth und ANC-Funktion, den habe ich mir besorgt. Zeitgleich auch einen MP3-Player gefunden und installiert, der macht, was ich will und nicht alles durcheinander wirft. Playlist, lese ich, und gehe meine SD-Karte durch, die voll mit altem Kram ist, weil ich schon länger nix mehr vom Phon hörte. Suche spontan einige Lieder aus, für die Liste. Wirklich aus dem Bauch, wie man so sagt.

Und dann kam der Gedanke, du könntest ja eigentlich nen Blogeintrag dazu schreiben. Dass es allerdings so viel Arbeit werden sollte, war mir da nicht ganz klar. 4 Anläufe und ein paar Stunden später …

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Ist es wichtig

Was sich anfasst zerfließt so wie dies
Doch es ist mehr als du siehst
Sag mir ist es wichtig?
So richtig wichtig ist es nicht

Selig

So richtig wichtig ist so vieles nicht. Fünfe kann man gerade lassen und die Sieben gleich mit, ohne die Haltung zu verlieren. Ein Liedchen, das mir einst Unterstützung bot, mich aus der anerzogenen Enge zu befreien.

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Age of Machine

Feeling
Oh God, the feeling
We need some healing
We need some healing
God knows if you feel defeated
You have been cheated
You have retreated

Greta van Fleet

Zeitalter der Maschinen, Maschinen, die mich mein ganzes Berufsleben lang schon begleiten. Im übertragenen Sinne wird auch was draus, „mechanisieren“ im Sinne von Selbstoptimierung. Für mich – Heilung, heil werden. Spricht für sich und ist wohl für die meisten Menschen ein Grundbedürfnis, so sie sich ihrer Verletzungen bewusst sind und so wie ich die Folgen nicht mehr tragen möchten. Mein persönliches heil-werden erfahre ich von meiner höheren Macht. Darüber hinaus mag ich den melancholischen Sound mit Tiefgang. Gutes Filmchen übrigens.

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Black Smoke

Instrumental

The Prodigy

Schwarzer Rauch entsteht dann, wenn sich die innere Schwärze aufzulösen beginnt. Wenn ich aus einer depressiven Stimmung in die Bewegung komme, dagegen halte, ohne ihn zu verdammen, den schwarzen Vogel. Der ist froh, Ausdruck zu finden, schlägt mit den Flügeln und verliert dabei ein paar schwarze Federn. Er gehört zu mir, wir haben gelernt, uns zu arrangieren. Ich lasse ihn, wo er ist und er akzeptiert im Gegenzug, dass er nicht Chef ist.

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Der Fatalist

Er war einer der besten Schützen weit und breit
Und wer ihm gegenüber stand, der hatte nicht viel Zeit
Er hatte keinen Namen und er hat ihn nicht vermisst
Er hieß im ganzen Land nur ‚Der Fatalist‘

Funny van Dannen

Fatalismus – altes Familienrezept gegen die Angst. Leider taugt es nur bedingt, Vertrauen-schaffend wirkt er nicht, der Fatalismus. Aber hilfreich, einfach mal Dampf ablassen, wortgewaltig die große Fresse frei drehen lassen, nach Möglichkeit ohne zu gut zu zielen. Weiß Gott nicht der Königsweg, aber manchmal bleibt mir nichts anderes übrig, zumindest für den Moment.

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More

And I need all the love that I can’t get too
And I need all the love I can get
And I need all the love that I can’t get too

The Sisters of Mercy

Zunächst einmal: Mehr. Hals nicht voll kriegen, nannte man das mal. Fatale Sache im Umgang mit bewusstseinsverändernden Substanzen. Auch: Fass ohne Boden, unersättlich, ohne Chance auf irdischer Erfüllung. Unstillbare Sehnsucht nach Nähe, Wärme, Berührung aller Art, die kein Mensch bedienen kann. Es lernt sich mit zu leben – mit den Jahren verschieben sich die Prioritäten. Und Mensch lernt, sich mit Löchern anzufreunden 🕳️

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Synergie

See my shapes shifting
See my heavy burdens lifting
There was no fun in this for me
Now there’s nothing left for me to say

Tash Sultana

Transformation, Vergangenheitsbewältigung. Mir gefällt die junge Frau, nicht nur, weil sie eine schwere drogeninduzierte Psychose bewältigt hat. Auch nicht nur, weil sie merkwürdigerweise auf dem Tag genau 60 Jahre später als meine Mutter geboren wurde. Wobei mir das Sternbild Zwillinge ja selbst zu eigen ist. Ich mag ihren frischen Sound, ihre One-Woman-Show, die sie meist barfuß spielt.

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Take It as It Comes

Take it easy baby
Take it as it comes
Don’t move too fast
If you want your love to last
You’ve been moving much too fast

Ramones

…Dinge hinzunehmen, die nicht zu ändern sind. Wichtiger Bestandteil des so genannten Gelassenheitsgebet. Wobei eben nicht alles leicht zu nehmen ist. Ne dicke Linie Fatalismus ist auch hier enthalten. Und – sich zu schnell zu bewegen, ist selten eine gute Idee. Außer, es kommt grade drauf an.

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Red Sun

Well I hate to see the red red sun go down
I hate to see the red red sun go down
That’s when the hogbone man lay his knuckle down

Thin White Rope

Verreisen. Mal weg sein. Istrien fällt mir ein, rotglühende, flirrende Hitze, ramponierte Straßen, hügelige, fremde Landschaft. Damals noch verstärkt von gewaltigen Mengen Wein. Stimmung, die ich heute gut nüchtern leben kann. Von dem treibenden Sound und der unbeschreiblichen Stimme mal ganz abgesehen. Macht sich auch beim staubsaugen gut 🙂

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Who Made Who

Who made who, who made you?
Who made who, ain’t nobody told you?
Who made who, who made you?
If you made them and they made you
Who picked up the bill, and who made who?

AC/DC

Anfang 2000: Seit ein paar Monaten trocken und clean – plärrte dieses Lied permanent aus meinem Kassettenrecorder im Auto, während ich die Welt neu entdeckte. Ursachenforschung, Analyse, der Versuch, etwas mit dem Verstand zu erfassen, nicht mit dem Herzen, noch gefangen im Prinzip Schuld. Erst viel später las ich die beiden für mich sehr bedeutungsschweren Worte vom Pfarrer Kappes: Na und? Frei zitiert meinte er damit folgendes – Du hast diese oder jene Familiengeschichte, diese oder jene Diagnose – na und? Willst du heil werden, willst du mit ganzer Seele, mit ganzem Herzen heil werden? Das allein zählt. Heil werden ist (auch) eine Entscheidung.

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She Talks to Rainbows

She′s a little lost girl in her own little world
She looks so happy but she seems so sad, oh yeah
She’s a little lost girl in her own little world
I′d like to help her, I’d like to try, oh yeah

Ramones

Ein für mich äußerst aufwühlendes Liedchen, beschreibt es doch sehr grob (meine) irgendwann in grauer Vorzeit erlernten Beziehungsmuster. Beistand um jeden Preis. Wenn man sich nur genug lieb hat, dann wird das schon. Ein Scheiß wird. 6 Jahre Zweisamkeit mit einer Psychotikerin haben mich besseres gelehrt. Das Liedchen steht heute (für mich) für Menschen, die nur um sich selbst kreisen, Menschen, die sich nur selbst retten können. Und na klar – selbst komme ich wieder zu kurz, wenn sie mit Tieren spricht, mit dem Regenbogen, dem Herrn persönlich, aber eben nicht mit mir. Strafe durch Missachtung … Heute nehme ich es mit Humor 🙂

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Zero Zero

If you think it’s a pack of lies,
I saw it happen with my own eyes
A million miles from the milky way
A hundred years, a month, and a day

Ramones

Außerirdisches Leben, na klar. Sie werden klug genug sein, uns nicht zu besuchen. Darüber hinaus spricht mich schlicht der Titel an. Absolute Leere im Kopf – ein gutes Gefühl. Anno Tobak chemisch herbeigeführt, geht dies heute via Meditation.

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You want it darker

Hineni, hineni
I’m ready, my Lord

Leonard Cohen

Erstmals bewusst gehört im letzten Jahr, als mein Vater seinem Ende zuging. Hineni – bezieht sich ganz allgemein auf das bereit-sein, im Leben wie im Sterben. Eine der besten mir bekannten jüdischen Weisheiten.

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35 Jahre lang

Fünfunddreißig Jahre lang
Haken für den Duschvorhang

Die Toten Hosen

Ist mir erspart geblieben, @ Monotonie & hochdienen
Wird mir erspart bleiben, @ ätzend öder Ruhestand

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Freitag, 230519

Milieustudie.

Wenn es passt, nehme ich sie frühmorgens mit zur Arbeit. Sie ist 47, hat 7 Kinder, von denen 6 noch daheim wohnen sowie mehrere Putzstellen und wundert sich über gelegentliche Schwindelattacken. Ich plaudere gerne mit ihr, trotz mannigfaltiger Herausforderungen hat sie etwas Strahlendes in ihrem Wesen., lacht oft und ehrlich.

Sie telefoniert mit ihrer kleinen Schwester in Afrika. Der Mann macht sich lustig, weil sie die kleine Schwester ständig Cherie nennt. Sagen doch Liebende zur Frau. Sie entgegnet, kleine Schwester bliebe immer kleine Schwester. Männer könnten andere Frauen haben und dummes Zeug machen, gleiches Blut bliebe immer gleiches Blut. Darum Cherie – auf ewig.

Nachvollziehbare Logik, denke ich. Auch ohne Geschwister. Mit Kosenämchen habe ich, haben wir dagegen es eh nicht so. Wenn ich manchmal höre, wenn auf freier Wildbahn Frauen ihre Männer Schatz nennen, muss ich grinsen. Wort wie ein Joker – passt immer und birgt keine Stolperfallen in Sachen unpassender Anrede. Dazu die Phonetik. Schatzzzz – so ein Geräusch macht in etwa ein gekonnt geworfenes Messer, das vibrierend in einem hölzernen Türrahmen stecken bleibt. Heinrich Böll fällt mir ein, Der Mann mit den Messern. So Assoziationen … Schatzzz ….

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Und – bildhafte Himmelfahrtsnachlese.
Botanischer Garten Wuppertal.

Zum Schluss – heute 14.00 isses wieder soweit: Neumond. Ich gehe Blut spenden. Wenn schon Leere, dann richtig.

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Drabble – drei Worte für Dienstag, den 23.5.2023

Die Regeln: 100 Wörter, 3 davon sind die Gewürfelten, Überschriften zählen nicht mit. Beugen geht, ebenso wie Mehrzahl und zusammengesetzte Begriffe. Synonyme gehen nicht. Einen Preis gibt es auch nicht, der Lohn ist das entkrampfen der Hirnwindungen nach vollbrachter Tat. Verlinkungen unter diesem Beitrag erleichtern die Übersicht. Neu – das „Wort-würfeln“ findet ab nun analog statt. Blind drei Wörter aus einem Buch gepickt. Was dem Finger am nächsten kommt …

Quelle heute:
Nachtlichter
Amy Liptrot

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Wortzähler – hier

Drabble – Dienstag, der 16.5.2023

Die Regeln: 100 Wörter, 3 davon sind die Gewürfelten, Überschriften zählen nicht mit. Beugen geht, ebenso wie Mehrzahl und zusammengesetzte Begriffe. Synonyme gehen nicht. Einen Preis gibt es auch nicht, der Lohn ist das entkrampfen der Hirnwindungen nach vollbrachter Tat. Verlinkungen unter diesem Beitrag erleichtern die Übersicht.

Neu – das „Wort-würfeln“ findet ab nun analog statt.
Blind drei Wörter aus einem Buch gepickt.
Was dem Finger am nächsten kommt …

Quelle heute:
Das Liebesleben der Hyäne
Charles Bukowski

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Ganz langsam macht er die Augen auf, zumindest halb. Steht schwankend auf, öffnet das Fenster und lässt den kalten Rauch heraus. Stolpert über Leergut, welches er scheppernd zur Seite kickt, ins Badezimmer. Jedes Jahr derselbe Akt, denkt er. Tanz in den Mai mit den Jungs, Plattenbau meets Dorf, fast 8 Km auswärts, über Felder und Wiesen. Per pedes natürlich, keiner will beim kollektiven Abschädeln den Lappen riskieren,

Fluchend tastet er sein Rippen ab, während er sein Wasser abschlägt. Das Atmen fällt ihm schwer, das Los fiel diesmal auf ihn, für den frühmorgendlichen Ritt auf der humorlosen Kuh, Krönung des Heimwegs.

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Wortzähler – hier