Ich liebe ihn.
Seine Sprache, seinen Wortwitz, seine Schärfe.
Aus:
Heinrich Böll, Ende eine Dienstfahrt, 1966
❤
Auf das alle Esoteriker jetzt mal so richtig Bescheid wissen 🙂
Das Buch las ich bereits vor 35 Jahren einmal – damals sehr oberflächlich, vielleicht dem Alter entsprechend, wie ich heute finde. Neulich bin ich im Antiquariat einer kleinen Buchhandlung hier umme Ecke wieder darauf gestoßen – Für 3 Euronen viel Freude am lesen … das Buch selbst handelt von einem sich vor Gericht wiederfindenen Vater-Sohn-Duo, eine Erzählung im so genannten idyllischen Schreibstil, ein Novum für Böll seinerzeit. Die Welt atmete auf, schien er sich doch mit der Republik versöhnt zu haben – was sich als vorschnelles Wunschdenken erwies.
Mir hat er jedenfalls in jungen Jahren die Welt meiner Eltern erklärt…als sie im gleichen Alter waren. Anfang der 80er durfte ich ihn einmal sogar live erleben, damals im Bonner Hofgarten hielt er eine flammende Rede gegen den so genannten Nato-Doppelbeschluss. Vielleicht erinnert sich noch jemand …