Bröselzeit

Es ist ein Lebensgefühl, derzeit. Mein Lebensgefühl. Das sich alles, was keinen Bestand hat, auflösen möchte. Schaue ich bei mir, sehe ich meine Ohnmacht den Problemen anderer Menschen gegenüber. Meine zeitweise Ungeduld. Mein Unvermögen, anderen ihre eigene Geschwindigkeit zu lassen.

Das breitet sich nach außen Trichter-förmig aus.
Von Politik will ich erst gar nicht reden.

Zeit des Umbruchs, so scheint es.
Auf allen Ebenen.

So geht Evolution …

Quelle (sehenswert!):

http://www1.wdr.de/fernsehen/abenteuer-erde/sendungen/tierisch-genial-intelligenz-mit-fell-und-federn-100.html

*

18 Gedanken zu “Bröselzeit

  1. …das Gefühl habe ich schon länger…alle Strukturen lösen sich auf, sowohl die familiären als auch die gesellschaftlichen…was bleibt ist der innere Kern…gesegnet, wer ihn in sich findet…

    Like

  2. was die Politik betrifft – das wird doch langsam lustig:
    „damit die, die uns schaden können nicht noch schnell in ein Flugzeug springen und her kommen“
    – könnt ich mich drüber kaputt lachen 😆

    Umbruch fühlt sich meistens nicht so gut an… ich kenn da einen, der sagt gerne „Scheiße hält warm“
    mir scheint es positiv, wenn mehr und mehr weg bricht, was doch letztlich eh keinen Bestand hat
    man nennt das Erlösung….
    Bogen zur Politik:

    und Brösel …
    Alles Werner oder was?
    Werner kann Flächköpper mäch’n 😆

    Break on through to the other side … 😉

    Wünsche dir einen guten Tag ❤

    Like

    1. Soso, Du kennst da einen, der so sagt:)
      Ist ja `ne so genannte universelle Weisheit.
      Gilt also auch für den, den Du kennst 😉

      Sonst so, @ Brösel ?
      Trendsetter in Fahrradkleidung 🙂

      Like

  3. streich den „Bogen zur Politik“
    da wollte ich sagen „Wer an nichts fest hält, dem kann auch nichts Angst machen“
    das hatte ich aber wieder gelöscht, weil es mir zu dramatisch schien 😉

    Like

  4. Kann ich gut nachempfinden. Es fühlt sich bei mir ähnlich an.

    Altes kann und darf gehen, überholtes kann getrost weggelassen werden.
    Das schafft Platz für Neues.

    Auch wenn das ganze mit Ängsten verbunden ist.

    Gefällt 1 Person

  5. „Das sich alles, was keinen Bestand hat, auflösen möchte.“
    Es macht Platz, ganz von selber – wie praktisch 🙂

    “ Schaue ich bei mir, sehe ich meine Ohnmacht den Problemen anderer Menschen gegenüber. “
    Wie praktisch, die anderen dürfen ihre Herausforderungen selber meistern lernen 🙂

    „Meine zeitweise Ungeduld. Mein Unvermögen, anderen ihre eigene Geschwindigkeit zu lassen.“
    Ja, das ist so wenn Dinge neu sind und Neues braucht mindestens 6 Monate um Gewohnheit zu werden. Im Sommer ist deine Geduld dafür da, dein Vertrauen in den Anderen, dein Wissen, dass er es auf seine Weise schaffen wird… auf seinem Weg, in seinem Tempo.

    Du schaffst das *breit lächle

    Gefällt 1 Person

  6. Bei Frauen nennt man das Wechseljahre … angeblich sollen Männer davon neuerdings auch befallen werden … tja, was man(n) nicht hat … okay, mal Spaß beiseite … ich kenne dieses Lebensgefühl schon eine Weile – etwas vor den Wechseljahren 🙂
    Warum? Ich sag mir, dass je älter man wird, je mehr Dinge tatsächlich verschwinden, sich verändern. Träume platzen oder werden nun geboren oder sogar verwirklicht oder man hat keine mehr, weil man sich sagt, dass eh nichts daraus wird – Erfahrungssache – so geht es mir nämlich seit einer ganzen Weile – ich denke heute, wozu noch träumen, lieber aus der Gegenwart etwas machen im Hier und Jetzt, das hilft mir ungemein in dieser Zeit des Umbruchs, wir alle wissen sowieso nicht, was die Zukunft bringen wird, wohin wir gehen, wohin die Menschheit sich entwickelt … vielleicht braucht die Welt ja einen so wie diesen Trump, damit die Menschen aus ihrer Lethargie erwachen, die Armen aus ihrem Selbstmitleid, die Reichen aus ihrer Selbstgefälligkeit usw.
    Was deine „Ohnmacht den Problemen anderer Menschen gegenüber“ betrifft: Ich weiß, dass du weisst, dass du nicht FÜR die anderen IHRE Probleme lösen kannst, aber du kannst ein offenes Ohr haben, du kannst dem anderen Menschen zu verstehen geben, dass du sein Problem wahrnimmst und die PERSON ernst nimmst. Ein Mensch, der spürt, dass er wahrgenommen wird und ernst genommen wird, da dauert es nicht lange, dass er innere Kräfte aktivieren kann, um sich selbst zu helfen. Und sei es nur, dass er andere Menschen findet, die ihm tatsächlich helfen können, weil sie irgendeine dazu bestimmte Fähigkeit oder Möglichkeit haben, die du zB eventuell nicht hast.
    Also, ich fand’s gut, dass du diesen Beitrag geschrieben hast, ich hoffe nun, dass die verschiedenen Antworten dich weiterbringen.
    Mach’s gut, liebe Grüße, Holda Stern – Sabina

    Gefällt 1 Person

  7. Ich danke euch für eure Antworten hier, eine jede enthält Gedanken, die gut passen. Es ist so, dass mir manche Lebenszu- und Umstände sehr vertraut vorkommen. Dann möchte ich den/die Betroffene(n) nehmen und schütteln … als nächstes erinnere ich mich dann wieder an meine eigene Lern-Geschwindigkeit. Das hilft ungemein, still zu werden.

    Like

    1. mir hat es sehr gut getan, mal nicht so zu können… nicht so schnell laufen zu können, das alleine – wenn jetzt einer vor mit her trödelt, auf der Rolltreppe stehen bleibt und solcherlei zeitverschwendende Undinge 😉 komm ich endlich mal auf die Idee, dass der vielleicht nicht schneller kann…

      Gefällt 2 Personen

Senf dazu?